Hier möchte ich über die diversen Dinge im Vorwege berichten
Wenn einer eine Reise tut,
dann hat er viel ........
zB. Mikro an Helm anbringen oder sei es die Pflege der Homepage usw. usw...........
.... und zB. diverse Arbeiten am Moped oder der Transportbox
[Film & Foto] [Reiseroute & Klima] [Motorrad] [Ausrüstung] [Fitness] [Zoll &Transport]
Wie ich ja schon angekündigt habe soll die Tour auch auf Video dokumentiert werden.
Dazu war eine Videoausrüstung anzuschaffen.
Da ich konkrete Vorstellungen habe was und wie ich die Aufnahmen durchführen und gestallten möchte muss die Kamera bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
1.) kleine Größe und geringes Gewicht (Packmaß)
2.) gute Bildqualität ( auch für Großbildleinwand geeignet)
3.) analoge Eingänge für Video/Audio und Mic
4.) Lanc-Anschluß für Fernbedienung
5.) Betrieb auch mit 12V Bordnetz
6.) gutes, robustes Aufnahme und Speichermedium
7.) ausreichend Weitwinkel und Zoombereich
Doch schon bei meinen ersten Recherchen musste ich feststellen das das Angebot an Videokameras die meinen Vorstellungen entsprechen sehr gering bis null ist.
Die Hersteller haben sich ganz dem Pixelwahn und HDTV gewidmet und dabei die für mich wichtigen, zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten weggelassen.
Nur im Profi und Semiprofibereich und nicht mal mehr da überall, sind alle Anschlüsse vorhanden, aber auf Grund der hohen Anschaffungspreise und auch Abmessungen sowie Gewicht sind diese gleich mal durch mein Raster gefallen.
Ich habe mich letztendlich für eine Mini-DV-Kamera entschieden:
Sony DCR-PC 350E
zu1.) 58x108x107 mm (B/H/T); 510gr. mit Akku
zu2.) 1/3 CCD 3Mio.Pixel
zu3.) DV Aus/Eingang; Mic-Eingang; sowie S-Video Aus/Eingang
zu4.) Lancanschluß ja ; mit Cameye-Sport 1.6 ( nicht im Lieferumfang)
zu5.) 8,4 Volt; wird mit Spannungsregler adaptiert
zu6.) DV-Band ( auch weltweit erhältlich )
zu7.) auf Kleinbild umgerechnet ergit sich eine Brennweite von 45-450mm (entspricht 10 fach optischer Zoom ) mit einem zusätzlichen Weitwinkel-Objektiv Faktor0,6 ergeben sich 27-270mm , wobei hier Vorsicht geboten ist da die WW-Vorsatzopjektive beim Zoomen am Rand stark unscharf zeichnen, sind also von daher nur für reine Weitwinkelaufnahmen geeignet.
Als Helmkamera kommt eine X-Sportscam mit 520Tv-Zeilen zum Einsatz. Diese liefert ausgezeichnetes Filmmaterial in gleicher Qualität wie die DV-Cam.
Für den Kommentar während der Fahraufnahmen verwende ich mein Mikrofon der Helm-Gegensprechanlage, für dessen Signal ist aber ein Mikrofonvertärker notwendig geworden.
Für das Fotomaterial zeichnet sich nun eine Nikon D80 mit Nikon-Objektiv
18-135mm_3.5 verantwortlich.
Aufnahmeformat jeweil als RAW und JPG. auf 4GB-SDHC-Speicherkarte (sandisk)
Hierfür habe ich mich nach langem Hin u. Her entschieden.
Erst ein befreundeter Hobbyfotograf und Arbeitskollege konnte mich mit seinen Argumenten zu dieser Anschaffung einer digitalen Spiegelreflexkamera überreden.
Nachteile: groß,schwer,empfindlich ( Staub auf Sensor )
Vorteil: geile Bilder in allen Lebens u.-Lichtsituationen, und keine Gedenksekunde nach dem Auslösen.
Für die Dv-Kamera verwende ich ein Stativ mit gedämpftem Stativkopf um eine ruckfreie, gleichmäßige Kameraführung hin zu bekommen.
Das Stativ kann auch beim Fotografieren gute Dienste leisten und für Selbstaufnahmen kommt zusätzlich ein Funkfernauslöser mit 80mtr. Reichweite zum Einsatz.
Für den Transport ist nun eine Transportbox notwendig geworden, da die Foto und Filmausrüstung nun doch einen gewissen Wert darstellt und auch möglichst funktionstüchtig bleiben und die Tour unbeschadet überstehen soll.
Zumal dort auch noch das Notebook und das Satelitentelefon usw. untergebracht sein will.
Ich habe mich für die Peli-Box 1510 entschieden.
Diese Boxen sind Staub und Wasserdicht und nahezu unzerstörbar.
Für die Befestigung an die Gepäckbrücke musste ich allerdings eine eigene Halterung anfertigen.
Für den Anschluß der Video & Helmcamera habe ich die Box entsprechend aufgerüstet:
Weiterführende Links zum Thema Video und Foto:
www.fotocommunity.de
www.slashcam.de
www.nikon-fotografie.de
Erstmal braucht man hilfe, in meinem Fall werde ich oft von unserem Kater "Mausi" unterstützt
Ich habe viel gelesen und im Internet gestöbert um in etwa meine Route zufinden, wobei man aber nicht alles im Detail ausplanen muss und auch nicht sollte .
Es gibt zu viele Faktoren die einem dann Unterwegs die Tour gestallten.
Als da wären: Wetter, pers.Wohlbefinden, techn.Probleme, Land und Leute usw.
Die Tatsache das ich vom Norden der Nordhalbkugel in den Süden der Südhalbkugel reise zwingen mir aber die klimatischen Bedingungen eine bestimmte Zeitplanung auf.
Im Norden von Alaska wird es im Mai/Juni erst Frühling sein und je nach Wetterlage möchte ich soweit gen Nord fahren wie es der ggf. noch bestehende Winter zuläßt.
Ich kann in Südchile/Patagonien erst ab Dezember weiter nach Süden reisen, da ich auf der Carretera-Austral fahren will und die im Okt/Nov. oft noch nicht befahrbar ist und die direkte Fährverbindung von Hornoprien nach Caleta Gonzalo noch nicht in Betrieb ist.
Dazwischen ist es so wie es ist und kommt, in den Niederungen heiß und Regen, auf den Höhen der Anden trocken und kalt und im südl. Mittelamerika subtropisch.
Klima-Tabellen
Ich habe meiner Transalp eine gründliche Überholung und Durchsicht spendiert, nicht nur weil es für solch eine Tour zwingend oder generell erforderlich wäre, sondern weil das gute Stück nun auch schon 120.000km auf dem Tacho hat.
Das Motorrad wird es einem danken und die Tour mutiert nicht zu einem „Schrauberfestival".
Wobei man aber ganz klar sagen muß das sich niemand vor einen späteren Defekt im Vorwege schützen kann, aber man kann gute Vorrausetzungen schaffen.
Folgende Arbeiten habe ich in den vergangenen Wochen/Monaten durchgeführt bzw. ein paar stehen noch auf dem Plan
Transalp gestrippt
Motor/Getriebe
Fahrwerk
Dazu habe ich im Vorwege auch mal die Radlasten (Gewicht) meiner TA mit und ohne Reisegepäck, dessen Gewicht ich schon im Vorwege ermittelt hatte, gewogen.
Die Fa.SPS (siehe meine Sponsoren) hat mich dabei unterstützt und das Equipment zur Verfügung gestellt.
wie schwer bin ich ?
Interessant war zu sehen das so meine Transalp von 211Kg( Werksangabe vollgetankt) nun nur mit dem Zubehör ( Sturzbügel,Motorschutz,Kofferträger und Alukoffer) schon mal locker 243kg wiegt und somit bin ich dann plus Gepäck (60kg) und Fahrer inclu. Kleidung und Helm (100kg) in Summe mit 403Kg unterwegs.
Nun kommt es darauf an das Gewicht optimal auf dem Motorrad zu verteilen und das Federbein entsprechend einzustellen. Die Radlastwagen erweisen sich dabei als sehr nützlich, man sieht gleich die Verteilung von VA zu HA-Gewicht und wo die Kilo je nach Beladung und Einstellung „hinwandern".
Die Einstellungen der Druck und Zugstufe kann ich nur im Fahrversuch ermitteln und learning by doing verändern, verwende aber erstmal die Voreinstellung/Empfehlung der Fa.Wilbers.
Bremsen
Antrieb
Elektrik
Cockpit
Sonstiges
Zuletzt noch die Probefahrten:
01.Juni 2008, Rollout 110km, Ok, Kettenspannung nachjustiert
25.Juli 2008, Süd-Vogesen Tour
07.Sept.2008, Gieboldehausen-Motorradreisetreffen (MRT)
Diesem Bauteil bzw. dessen Einstellung muß man besondere Aufmerksamkeit widmen wenn man in die Hochlagen der Anden 3500 bis 5000 müM fahren will.
Bei modernen Einspritzanlagen stellt sich das Gemisch selbstständig nach, was bei einem Vergaser-Motor nicht passiert und sich dann in extremen Leistungsverlust in Verbindung mit hohem Kraftstoffverbrauch bis hin zum Motor läuft gar nicht mehr zeigen wird.
Viele überbrücken dieses Manko durch den Ausbau des Luftfilters und Fahren mit hohen Drehzahlen , manch einer musste sein Moped auch schon mal über eine Steigung bei 4500mtr.ü.M. mehr oder weniger schieben.
Die Einstellung wird immer ein Kompromiss beleiben, wir sind ja auch in den Alpen bis auf 3000mtr.ü.M unterwegs, aber sicherlich hat jeder schon mal den Leistungsverlust der sich so ab 2000mtr.ü.M einstellt bemerkt.
Bei über 4000mtr.ü.M sieht die Sache aber noch mal ganz anders aus......
Die Einstellung von Meereshöhe bis 5000mtr.ü.M mit einer Düsengröße wird nicht gelingen, hier muss ich ggf. unterwegs wohl die Hauptdüsen tauschen, was aber nicht unbedingt ein Problem darstellt da man sowieso zur Aklimatisierung ab 3000mtr. 1-2 Tage Pause einlegen sollte um der Höhenkrankheit vorzubeugen.
Bei meiner Transalp benötige ich dazu 2 Stunden
Es gilt von daher erst einmal eine gute Grundeinstellung zu finden, viele Motorräder sind von Haus aus zu Fett eingestellt.
Aber Vorsicht: Eine zu magere Einstellung führt unweigerlich zum Motorschaden !!!
Die Grundeinstellung hängt auch noch vom Verschleiß der Düsennadel und des Düsenstocks sowie von dem Verschmutzungsgrad des Luftfilters ab.
Man kann grob sagen das die Ersten 33% von der Leerlaufdüse und Gemischregulierschraube die nächsten 33% von der Nadeldüse und die letzten 33% von der Hauptdüse beeinflusst werden,
wobei jede Komponente entsprechend Überschneidung hat und on Top der Luftfilter.
>>Foto<<
Die Messungen auf dem Prüfstand ( praktisch eine Ist-Aufnahme) haben mir eine zu fette Einstellung attestiert. >> Protokoll.PDF <<
Nun habe ich folgendes durchgeführt:
Installation einer Lambdasonde mit Anzeigegerät, (konnte ich mir von einem Freund ausleihen („danke, Thomas" ) und spare mir damit die jeweiligen Prüfstandskosten nebst den Anfahrten.
Die zu fette Einstellung konnte ich verifizieren, es werden im Mittel Lambda 0,77-0,88 angezeigt. Soll ist 0,92-0,96
Nach Erneuerung der Düsennadeln ( der Düsenstock ist bei der TA leider eingepresst und lässt sich nicht tauschen ) wurden 0,82-0,88 gemessen, immer noch zu fett aber die Streuung ist nicht mehr so hoch.
Nun wird mit der Hauptdüse weiter gearbeitet, in 5er Schritten wird diese verkleinert bis der gewünschte Wert erreicht wird.
Die Transalp-650 hat Serie eine 132er Haupt-Düse, mit einer 127er habe ich die Lambda-Werte 0,86-0,94 erreicht.
Nun werde ich für die Anden bei Bedarf eine 123er Hauptdüse verwenden: Tabellen dazu gibt es im www.
zB. http://www.ruddies-berlin.de/Hoehenkor.htm
Faustregel:
Pro 1000 Höhenmeter Hauptdüse um 5% verkleinern,
wobei bis 2000-3000müM noch keine Korrekturen zwingend notwenig sind.= Kompromiss
Vergaserdüsen gibts hier:
www.goede-motorsport.de/v/de/Motorrad-Technik/Vergaser
Beim Kartsport zum Beispiel, wo man keine Kompromisse eingehen will, wird das Ganze bis zum Exess ausgeführt
zB. http://www.logit-online.de/Auswahltabelle_Hauptduese_101.pdf
Ausrüstung
Über dieses Thema wurden sicherlich schon einige Glaubenskriege unter Motorradfahren ausgefochten, aber......
Wenn man auf Tour geht stellt sich einem irgendwann die Frage und man muss sich entscheiden.
Ich habe mich für eine neue Fahreraustattung entschieden bei der die GoreTex-Membran herausnehmbar ist.
Unabdingbar wenn man auch bei großer Hitze unterwegs ist.
Fahren ohne Sicherheitskleidung kommt dabei für mich nicht in Frage , no way !!
Die Fahreraustattung Tuareg GTX3 von HG bietet dabei mehrere Möglichkeiten und ich bin von daher für alle Fälle gerüstet:
Nur Jacke/Hose ( bei Bedarf mit vielen Belüftungsöffnungen )
Jacke/Hose ohne Innenfutter / GoreTex
Jacke/Hose mit Innenfutter / GoreTex
und zusätzlich bei Bedarf einen Regenkombi drüber
HG-Tuareg GTX3
Bei Helm verhält es sich ähnlich.....
Ich fahre seit Jahren den Schubert Integral-Klapphelm ( z.Zeit C2)
Er ist für mich auf einer Tour durch alle Klimazonen dieser Erde der beste Kompromiss.
Er bietet nebst bestem Sicherheitsstandard eine klappare Sonenblende und vielfache Belüftungsmöglichkeiten, auch läßt sich das Visier horizontal auf einen Spalt einstellen.
Ich finde immer eine passende Einstellung/Variante.
Das Schuhwerk :
Es kommt der Daytona-TransOpen zum Einsatz:
Ausreichend Schafthöhe, stabile Sohle mit Stahleinlage ( stehend fahren :-) )
Noch bequem wenn man ein Stück laufen will oder muss und last but not least auch noch (wirklich) Wasserdicht.
Handschuhe:
1x Sommer (Leder) ,
1x Sommer (Leder mit Membran),
1x Winter (Text., mit Membran und Futter)
Nicht nur das Motorrad und die Ausrüstung sollte auf eine Tour vorbereitet werden auch der eigene Körper sollte trainiert&fit sein.
Somit habe ich mir ein eigenes Trainingsprogramm zusammengestellt, wobei mich meine Schwägerin Marlies dabei unterstützt und ich bei Ihrem Fitness-Programm mitlaufen kann.
Wir laufen jeden 2.Tag ca. 1-1,5 Std. (Nordic-Walking)
Dann noch jeden Tag dazwischen auf dem Fahrrad-Hometrainer jeweils eine 1/2 Stunde.
Generell gibt es Zolltechnisch den Unterschied ob es sich um Handelswaren oder um private Gegenstände ( gods for travel ) die man als reisender in ein Drittland ( so nennt man Länder ausserhalb der EU ) einführt.
Welche Formulare dabei benötigt werden kann man auf der Zoll-Internetseite der jeweiligen Länder erfahren ( siehe auch Verlinkung auf www.zoll.de )
In Meinem Fall Kanada : www.cbsa-asfc.gc.ca/noncan-eng.html
Zum Ausreisen aus Deutschland benötigt man erst mal nichts, aber......
Wer mit hochwertiger Film und Fotoausrüstung usw. ausserhalb der EU verreist, dem wird empfohlen für die spätere Einreise nach Deutschland den Nachweis führen zu können das die Aussrüstung aus Deutschland stammt und nicht im Ausland gekauft wurde.
Dies kann über die Kaufbeläge geschehen ( darauf sollte aber die Seriennummer des Gerätes aufgeführt sein) die man dann aber mitführen muss.
oder
Ich habe vorab ein INF3-Formular ausgestellt ( erhältlich bei der IHK oder Zollamt)
hier muß man alle ( Fotoausrüstung und sonstige, wertige, elektronischen helferlein )Waren mit Seriennummer und Wert sowie Gesamtgewicht angeben,
man wird dann mit Formular und Gegenständen beim deutschen Zollamt vorstellig, wo dann der Zollbeamte nachdem er alles kontrolliert hat die Formulare abstempelt.
Nun steht der Warenrückführung nach Deutschland ( so heist das im Zolldeutsch ) nichts mehr im Wege und es entstehen erst gar keine Zweifel über die Herkunft der Gegenstände.
Das Motorrad selbst ist ja über die deutsche Zulassung indentifizierbar.
Daher sollte das Motorrad immer zugelassen bleiben, ist auch für die Zollabwicklung des jeweiligen Landes in das man einreisen will wichtig, denn ein abgemeldetes Fahrzeug gilt dann wieder nicht als "gods for travel", es wird ja auch oft der internationale Fahrzeugschein verlangt.
( erhältlich beim Landratsamt, jedoch nur 1Jahr gültig)
Dazu später mal mehr unter dem Motto "Theorie und Praxis" im Reisbericht
Zum Thema Spediteur der den Transport machen soll und den man sich ja selber ausgesucht hat ist anzumerken das viele Spediteure oft nur mit dem Umgang von Handelswaren vertraut sind.
Hierbei werden oft dann Unterlagen verlangt, zB Zollausfuhrbescheinigung, Proformarechnungen usw....., aber das braucht man als traveller nicht.
Glaube das die Agentur, In Time , in Hamburg da schon gut ist, hatte mich aber schon mit einem anderen Spediteur geeinigt und auseinander gesetzt.
Mit den Frachtpapieren und dem Bil of Lading und den kanadischen Zollformularen kann ich nun mein Motorrad aus dem kanadischen Zollhafen in Halifax abholen.
Hier fallen dann noch Zoll und Hafengebühren an
Auch hier später mal mehr unter dem Motto "Theorie und Praxis" im Reisebericht
Kosten...... sind ganz schön happich, alles in allem mit den Gebühren fallen 950€ an (oneway) zzgl. Transportkiste, aber die hatte ich ja für low erhalten.
Als Flugtransport wird es das Doppelte.