Hier möchte ich über die diversen Dinge im Vorwege berichten

 

Wenn einer eine Reise tut,

dann hat er viel ........

 
 

bro_01.jpgbro_02.jpg

zB. Mikro an Helm anbringen oder sei es die Pflege der Homepage usw. usw........... 

arbeiten_am_moped_01.jpg  transportbox_02.jpg

.... und zB. diverse Arbeiten am Moped oder der Transportbox

  


[Film & Foto]  [Reiseroute & Klima]   [Motorrad]   [Ausrüstung]  [Fitness] [Zoll &Transport] 

 


 

 

Film & Foto

Wie ich ja schon angekündigt habe soll die Tour auch auf Video dokumentiert werden.

Dazu war eine Videoausrüstung anzuschaffen.

Da ich konkrete Vorstellungen habe was und wie ich die Aufnahmen durchführen und gestallten möchte muss die Kamera bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

1.) kleine Größe und geringes Gewicht  (Packmaß)
2.) gute Bildqualität ( auch für Großbildleinwand geeignet)
3.) analoge Eingänge für Video/Audio und Mic
4.) Lanc-Anschluß für Fernbedienung
5.) Betrieb auch mit 12V Bordnetz
6.) gutes, robustes Aufnahme und Speichermedium
7.) ausreichend Weitwinkel und Zoombereich 

Doch schon bei meinen ersten Recherchen musste ich feststellen das das Angebot an Videokameras die meinen Vorstellungen entsprechen sehr gering bis null ist.
Die Hersteller haben sich ganz dem Pixelwahn und HDTV gewidmet und dabei die für mich wichtigen, zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten weggelassen.

Nur im Profi und Semiprofibereich und nicht mal mehr da überall, sind alle Anschlüsse vorhanden, aber auf Grund der hohen Anschaffungspreise und auch Abmessungen sowie Gewicht sind diese gleich mal durch mein Raster gefallen.

Ich habe mich letztendlich für eine Mini-DV-Kamera entschieden:
Sony DCR-PC 350E
zu1.) 58x108x107 mm  (B/H/T); 510gr. mit Akku
zu2.) 1/3 CCD 3Mio.Pixel
zu3.) DV Aus/Eingang;  Mic-Eingang; sowie S-Video Aus/Eingang
zu4.) Lancanschluß ja ; mit Cameye-Sport 1.6 ( nicht im Lieferumfang)
zu5.) 8,4 Volt; wird mit Spannungsregler adaptiert
zu6.) DV-Band ( auch weltweit erhältlich )
zu7.) auf Kleinbild umgerechnet ergit sich eine Brennweite von 45-450mm  (entspricht 10 fach optischer Zoom ) mit einem zusätzlichen Weitwinkel-Objektiv Faktor0,6 ergeben sich 27-270mm , wobei hier Vorsicht geboten ist da die WW-Vorsatzopjektive beim Zoomen am Rand stark unscharf zeichnen, sind also von daher nur für reine Weitwinkelaufnahmen geeignet.

Als Helmkamera kommt eine X-Sportscam  mit 520Tv-Zeilen zum Einsatz. Diese liefert ausgezeichnetes Filmmaterial in gleicher Qualität wie die DV-Cam.

Für den Kommentar während der Fahraufnahmen verwende ich mein Mikrofon der Helm-Gegensprechanlage, für dessen Signal ist aber ein Mikrofonvertärker notwendig geworden.

Für das Fotomaterial zeichnet sich nun eine Nikon D80 mit Nikon-Objektiv
18-135mm_3.5 verantwortlich.

Aufnahmeformat jeweil als RAW und JPG. auf 4GB-SDHC-Speicherkarte (sandisk)

Hierfür habe ich mich nach langem Hin u. Her entschieden.
Erst ein befreundeter Hobbyfotograf und Arbeitskollege konnte mich mit seinen Argumenten zu dieser Anschaffung einer digitalen Spiegelreflexkamera überreden.

Nachteile: groß,schwer,empfindlich ( Staub auf Sensor )
Vorteil: geile Bilder in allen Lebens u.-Lichtsituationen, und keine Gedenksekunde nach dem Auslösen.

Für die Dv-Kamera verwende ich ein Stativ mit gedämpftem Stativkopf um eine ruckfreie, gleichmäßige Kameraführung hin zu bekommen.
Das Stativ kann auch beim Fotografieren gute Dienste leisten und für Selbstaufnahmen kommt zusätzlich ein Funkfernauslöser mit 80mtr. Reichweite zum Einsatz.

Für den Transport ist nun eine Transportbox notwendig geworden, da die Foto und Filmausrüstung nun doch einen gewissen Wert darstellt und auch möglichst funktionstüchtig bleiben und die Tour unbeschadet überstehen soll.
Zumal dort auch noch das Notebook und das Satelitentelefon usw. untergebracht sein will.

Ich habe mich für die Peli-Box 1510 entschieden.

Diese Boxen sind Staub und Wasserdicht und nahezu unzerstörbar.

Für die Befestigung an die Gepäckbrücke musste ich allerdings eine eigene Halterung anfertigen.

elektr.ausrstung.jpg 
Wow!!! bin selbst erschrocken als ich zum erstenmal alles so zusammen gelegt habe
 

Für den Anschluß der Video & Helmcamera habe ich die Box entsprechend aufgerüstet:

  • Wasserdichte Anschlusstecker ( Conrad-Elektonik)
    Spannungsregler (12V>8V) ( Sony )
    Mic-Verstärker ( Vivanco)
    Aktiv Videosplitter für Kontrollmonitor ( Alpine )
versuch-helmcamera.jpg 
1.Versuchaufbau der Verkabelung
 
kabel_in_pelibox.jpg
Verkabelung in der Box
 
 
 

box_mit_inhalt_1.jpg

box_mit_inhalt_2.jpg

Box mit Inhalt
 
box_mit_inhalt_3.jpg
 
halter_an_gepckbrcke.jpg
Halterung (abschließbar) an Gepäckbrücke
halter_an_gepckbrcke_1.jpg
 
helm_mit_kamera.jpg
Helm mit der X-Sport-Kamera

  Weiterführende Links zum Thema Video und Foto:
www.fotocommunity.de
www.slashcam.de
www.nikon-fotografie.de

 
 
 

Reiseroute

 

Erstmal braucht man hilfe, in meinem Fall werde ich oft von unserem Kater "Mausi" unterstützt

kater_auf_chile.jpg
in diesem Fall hat er sich auf Chile breit gemacht
und die linke Tatze zeigt auf den Salar de Uyuni (Bolivien)

Ich habe viel gelesen und im Internet gestöbert um in etwa meine Route zufinden, wobei man aber nicht alles im Detail ausplanen muss und auch nicht sollte .

Es gibt zu viele Faktoren die einem dann Unterwegs die Tour gestallten.

Als da wären: Wetter, pers.Wohlbefinden, techn.Probleme, Land und Leute usw.

Die Tatsache das ich vom Norden der Nordhalbkugel in den Süden der Südhalbkugel reise zwingen mir aber die klimatischen Bedingungen eine bestimmte Zeitplanung auf.

Im Norden von Alaska wird es im Mai/Juni erst Frühling sein und je nach Wetterlage möchte ich soweit gen Nord fahren wie es der ggf. noch bestehende Winter zuläßt.

Ich kann in Südchile/Patagonien erst ab Dezember weiter nach Süden reisen, da ich auf der Carretera-Austral fahren will und die im Okt/Nov. oft noch nicht befahrbar ist und die direkte Fährverbindung von Hornoprien nach Caleta Gonzalo noch nicht in Betrieb ist.

Dazwischen ist es so wie es ist und kommt, in den Niederungen heiß und Regen, auf den Höhen der Anden trocken und kalt und im südl. Mittelamerika subtropisch.

 

Klima-Tabellen

 
klima_mai.jpg
 
klima_junii.jpg

klima_juli-august.jpg klima_dez-jan-feb.jpg 

 
 
 

 
Motorrad

Bei einer Motorradfernreise ist sicherlich das Motorrad neben den vielen anderen Dingen das Teil dem die meiste Beachtung geschenkt wird, da es ja auch am meisten leisten muß.

Ich habe meiner Transalp eine gründliche Überholung und Durchsicht spendiert, nicht nur weil es für solch eine Tour zwingend oder generell erforderlich wäre, sondern weil das gute Stück nun auch schon 120.000km auf dem Tacho hat.

Das Motorrad wird es einem danken und die Tour mutiert nicht zu einem „Schrauberfestival".
Wobei man aber ganz klar sagen muß das sich niemand vor einen späteren Defekt im Vorwege schützen kann, aber man kann gute Vorrausetzungen schaffen.

Folgende Arbeiten habe ich in den vergangenen Wochen/Monaten durchgeführt bzw. ein paar stehen noch auf dem Plan

  gestrippt_01.jpg 
Transalp gestrippt

  Motor/Getriebe

  • Ventilspiel eingestellt
  • Öl mit Filter gewechselt, 1x Filter nehme ich mit auf Tour, sowie 1Ltr.Motorenöl
  • Zündkerzen erneuert, verwende NGK-Iridium, 2 Ersatzzündkerzen mit auf Tour
  • Allgemeine Sichtkontrolle, Schläuche, Scheuerstellen, Kabel und Stecker
  • Luftfilter (K&N) gereinigt, lässt sich auch bei Bedarf unterwegs gut reinigen und muss nicht ersetzt werden.
  • Kupplung und Kupplungsseilzug hatte ich bei ca.km 95.000 bereits geprüft und erneuert. Einen Ersatzkupplungshebel habe ich auf der Tour dabei.
  • Gaszug erneuert, gründlich gefettet und eingestellt.
  • Ich habe den serienmäßigen, ungeregelten Katalysator ausgebaut um auf der Tour freie Benzin-Auswahl zu haben und nicht auf bleifreien Kraftstoff angewiesen zu sein. Dafür habe ich einen Auspuff-Krümmer von Arrows eingebaut.
    Die dabei eingesparten 4,5kg kommen meinem Gesamtgewicht sehr entgegen.
    Die Befestigungspunkte für das untere Hitzeschutzblech sind allerdings nicht vorhanden, hier muss ich noch Hand anlegen denn ohne dieses Abschirmblech wird es doch recht warm am rechten Fuß.

    kat_los.jpg
    Katlos

 

2009.01.10_002.jpg
jetzt mit Abschirmblech

  • Vergaser synchronisiert und eingestellt
    Im Juli wird auf einem Prüfstand, bei DZT in Unterkirnach, noch ein Düsensatz für die Höhenluft in den Anden ermittelt (3500-5000 müM).
    Diesen Düsensatz werde ich als BackUp-Lösung dabei haben um einer möglichen, permanenten Überfettung und ggf. einem damit verbundenem Ausfall entgegen zu wirken.
  • Kühlerlamellen gereinigt

 

Fahrwerk

  • Lenkkopflager erneuert, Kegelrollenlager vom Emil Schwarz eingebaut
  • Gabelöl erneuert ( SAE W5), Luftkammer eingestellt  (141mm) Wilbers-Gabelfedern fahre ich schon seit km 30.000
    Faltenbalge erneuert, auf der rechten Innenseite waren zwei kleine Risse.
  • Federdämpferbein erneuert ( Wilbers mit Hydr.Federbasisverstellung sowie Zug und Druckstufe einstellbar ). Die Auslegung der Feder wurde durch die Fa.Wilbers auf Grund meiner Gewichtangaben festgelegt.
    federbein_01.jpg
    Federbein mit Verstellrad für die hydr. Verstellung der Federvorspannung

 

wilbers_federbein.jpg

 

Dazu habe ich im Vorwege auch mal die Radlasten (Gewicht) meiner TA  mit und ohne Reisegepäck, dessen Gewicht ich schon im Vorwege ermittelt hatte, gewogen.
Die Fa.SPS (siehe meine Sponsoren) hat mich dabei unterstützt und das Equipment zur Verfügung gestellt.
wiegen_bei_sps_03.jpgwiegen_bei_sps.jpg
                                       wie schwer bin ich ?

Interessant war zu sehen das so meine Transalp von 211Kg( Werksangabe vollgetankt) nun nur mit dem Zubehör ( Sturzbügel,Motorschutz,Kofferträger und Alukoffer) schon mal locker 243kg wiegt und somit bin ich dann plus Gepäck (60kg) und Fahrer inclu. Kleidung und Helm (100kg) in Summe mit 403Kg unterwegs.
Nun kommt es darauf an das Gewicht optimal auf dem Motorrad zu verteilen und das Federbein entsprechend einzustellen. Die Radlastwagen erweisen sich dabei als sehr nützlich, man sieht gleich die Verteilung von VA zu HA-Gewicht und wo die Kilo je nach Beladung und Einstellung „hinwandern".
Die Einstellungen der Druck und Zugstufe kann ich nur im Fahrversuch ermitteln und learning by doing verändern, verwende aber erstmal die Voreinstellung/Empfehlung der Fa.Wilbers.

 
  • Schwingenlager geprüft und dabei die 2 Kugellager von der rechten Seite erneuert, diese waren zwar noch spielfrei hatten aber schon deutliche Druckpunkte.
    Das Nadellager auf der linken Seite und die Lagerhülse war einwandfrei und wurde neu gefettet.
    Die Nadellager und Buchsen der Federdämpferbein-Umlenkung waren ebenso noch in Ordnung und wurden lediglich neu gefettet.
  • Radlager geprüft ( wurden bereits bei km85.000 erneuert)
  • Reifen erneuert / fahre den Conti TKC80 und verwende verstärkte Schläuche der Marke Heidenau / Luftdruck auf der Tour VA 2,4bar / HA 2,6bar
    Einen Satz Ersatzschläuche sowie Flickzeug habe ich auf der Tour dabei, ebenso eine Fußluftpumpe (Michelin) mit Manometer und drei Montierhebel,
    ob ich auch noch einen Satz Reifen mitnehme ist noch offen
  • Die Speichen hatte ich bereits bei Km 95000 erneuert.( Schönheitsreparatur).
    Dies wurde bei der Fa. SWC Special-Wheel-Company in Ditzingen professionell durchgeführt.
    Je 3 Ersatzspeichen nehme ich mit auf Tour.

 

Bremsen

  • Bremsscheiben und Bremsbeläge vorn erneuert  (Lukas-Bremsen + Sinterbelag)
  • Bremsbeläge hinten erneuert (Lukas-Sinterbelag)
  • Bremszangen auf Leichtgängigkeit geprüft
  • Bremsflüssigkeit erneuert
  • Einen Satz Ersatzbremsbeläge und Handbremshebel hab ich auf der Tour dabei

  

Antrieb

  • Kette, Ritzel und Kettenrad erneuert, habe mir einen passenden Satz von France-Equipment gekauft und hoffe das dieser seinem guten Ruf gerecht wird.
    1X Ersatz muss ich aber dennoch mitnehmen, die geplante Gesamtstrecke von 45.000km wird der Satz nicht durchhalten.

 

2009.01.10_kettensatz.jpg
 

Elektrik

  • Batterie erneuert, die alte hatte nun 8Jahre gehalten und wurde wieder gegen eine Gel-Batterie getauscht. Diese Batterien zeichnen sich in erster Linie durch Ihre Erschütterungsunempfindlichkeit (was für ein Wort) aus.
  • Allgemeine Sichtkontrolle der Kabel und Stecker durchgeführt, etwagige Scheuerstellen mit Filzstreifen entschärft
  • Ersatzglühlampenkasten mit passenden Glühlampen und Sicherungen sind auf der Tour dabei.
  • Für Reparaturarbeiten unterwegs habe ich einen 12V-Lötkolben, Lötzinn und ein Multimeter sowie ein paar Kabelstücke an Bord

 

Cockpit

  • Fernbedienungschalter (CamEye), links am Lichtschalter positioniert, für die Videocam im Topcase um über die Helmkamera aufzuzeichnen.
  • Externe GPS-Antenne hinter MRA-Tourenscheibe mit Scotch-KlettLock befestigt
  • Garmin-Halter (Touratech) mit 12V-Anschlusskabel für GPS-Garmin CS60 mit xxx am Lenker befestigt

    cockpit_01.jpgcameye_01.jpg
  • Außentemperaturanzeige (Polo)
  • 12V Zusatz-Bordsteckdose für Handyakku,Notebokakku und universal Akkuladegrät
  • Die seit Jahren montierten Heizgriffe (Daytona) möchte ich nicht mehr missen
  • Externen 12V -Anschluß (Cinch) an Gepäckbrücke hinten links für eine selbst angefertigte Kühlbox mit Peltierelement und großem Kühlkörper (für mein Insulin). Hat sich schon in Marokko bewährt.            
    Die Kühlbox ist am Alukoffer hinten mit einem Kanisterhalter von Touratech befestigt.
    Die Temperatur ist mit einem Regler von Sonhard-Heizkleidung regelbar.

 

Sonstiges

  • Alu-Motorschutz (4mm) montiert, (aus dem Schnäppchenmarkt bei Touratech)
    seitliche Verkleidungen aus Alublech habe ich selbst angefertigt , sonst sieht das Ganze doch etwas seltsam und unfertig aus.
    Vorn wäre nun noch Platz für eine Werkzeugbox um Gewicht nach unten zum günstigeren Schwerpunkt zu verlagern >> muss ich noch anfertigen
    unterfahrschutz.jpg
    Unterfahrschutz
  • Sturzbügel montiert, (aus dem Schnäppchenmarkt bei Touratech) dieser ist allerdings sehr fummelig zu montieren und zu demontieren>>> -:(
    Zugang zu den seitlichen Verkleidungsschrauben ist verbaut ( müssen aber weg zum Tank demontieren und Luftfilter reinigen )>>>
    :-(
    Rechts drückt nun eine Hutmutter den Kühlwasserschlauch an das Auspuffrohr, dagegen habe ich einen Hitzeschutzschlauch angebracht und den Schlauch zusätzlich mit einem Kabelbinder zurück binden müssen.>>>
    :-( hier muss ich mir auch noch was einfallen lassen, wahrscheinlich werde ich ein Stück des Schlauches als Wasserrohr ausführen.
  • An den Sturzbügel habe jeweils links und rechts Gepäcktaschen angebracht.
    Somit habe ich hier zusätzlich Stauraum gewonnen und kann das Gewicht besser verteilen.
    Die Fa.Ahrndt (siehe meine Sponsoren) hat mir dafür Tragriemen mit Laschen angenäht.
    Mit zusätzlichen Gummitaschen von Ortlieb ist der Inhalt auch wasserdicht geschützt.
  • Seit Jahren habe ich den Hepko&Becker Kofferträger und die Woick-Aluboxen montiert, bisher ohne jegliche Probleme, da ich aber vorhabe an die Alukoffer nun jeweils vorn einen 5Ltr. Benzinkanister anzubringen bin ich mir nicht mehr so sicher ob das auch so bleibt.
    Mal sehen vielleicht fällt mir da noch eine vernünftige, brauchbare Verstärkung ein.
  • Als Topcase habe ich mich für eine Pelibox entschieden (siehe Foto&Film) hier ist alles drin was empfindlich auf Wasser, Staub und Erschütterung reagiert.
    Die Befestigung auf der Gepäckbrücke ist Eigenbau
  • Tankrucksack zusätzlich mit Gummizug gegen seitliches verrutschen vor allem im Gelände jeweils li+re am Tank fixiert.

 

Zuletzt noch die Probefahrten:

01.Juni 2008, Rollout 110km, Ok, Kettenspannung nachjustiert

rollout_01.jpg
1. Rollout
 

25.Juli 2008, Süd-Vogesen Tour
07.Sept.2008, Gieboldehausen-Motorradreisetreffen (MRT)

 
und nochmal das Thema Vergaser:

Diesem Bauteil bzw. dessen Einstellung muß man besondere Aufmerksamkeit widmen wenn man in die Hochlagen der Anden 3500 bis 5000 müM fahren will.
Bei modernen Einspritzanlagen stellt sich das Gemisch selbstständig nach, was bei einem Vergaser-Motor nicht passiert und sich dann in extremen Leistungsverlust in Verbindung mit hohem Kraftstoffverbrauch bis hin zum Motor läuft gar nicht mehr zeigen wird.

Viele überbrücken dieses Manko durch den Ausbau des Luftfilters und Fahren mit hohen Drehzahlen , manch einer musste sein Moped auch schon mal über eine Steigung bei 4500mtr.ü.M. mehr oder weniger schieben.

Die Einstellung wird immer ein Kompromiss beleiben, wir sind ja auch in den Alpen bis auf 3000mtr.ü.M unterwegs, aber sicherlich hat jeder schon mal den Leistungsverlust der sich so ab 2000mtr.ü.M einstellt bemerkt.

Bei über 4000mtr.ü.M sieht die Sache aber noch mal ganz anders aus......

Die Einstellung von Meereshöhe bis 5000mtr.ü.M mit einer Düsengröße wird nicht gelingen, hier muss ich ggf. unterwegs wohl die Hauptdüsen tauschen, was aber nicht unbedingt ein Problem darstellt da man sowieso zur Aklimatisierung ab 3000mtr. 1-2 Tage Pause einlegen sollte um der Höhenkrankheit vorzubeugen.

Bei meiner Transalp benötige ich dazu 2 Stunden

Es gilt von daher erst einmal eine gute Grundeinstellung zu finden, viele Motorräder sind von Haus aus zu Fett eingestellt.

Aber Vorsicht: Eine zu magere Einstellung führt unweigerlich zum Motorschaden !!!

Die Grundeinstellung hängt auch noch vom Verschleiß der Düsennadel und des Düsenstocks sowie von dem Verschmutzungsgrad des Luftfilters ab.
Man kann grob sagen das die Ersten 33% von der Leerlaufdüse und Gemischregulierschraube die nächsten 33% von der Nadeldüse und die letzten 33% von der Hauptdüse beeinflusst werden,

wobei jede Komponente entsprechend Überschneidung hat und on Top der Luftfilter.

>>Foto<<

 Die Messungen auf dem Prüfstand ( praktisch eine Ist-Aufnahme) haben mir eine zu fette Einstellung attestiert. >> Protokoll.PDF <<

Nun habe ich folgendes durchgeführt:
Installation einer Lambdasonde mit Anzeigegerät, (konnte ich mir von einem Freund ausleihen („danke, Thomas" ) und spare mir damit die jeweiligen Prüfstandskosten nebst den Anfahrten.

 

lambdasonde.jpg 
Lambda-Meßsonde
 

 

Die zu fette Einstellung konnte ich verifizieren, es werden im Mittel Lambda 0,77-0,88 angezeigt.  Soll ist 0,92-0,96

Nach Erneuerung der Düsennadeln ( der Düsenstock ist bei der TA leider eingepresst und lässt sich nicht tauschen ) wurden 0,82-0,88  gemessen, immer noch zu fett aber die Streuung ist nicht mehr so hoch.

Nun wird mit der Hauptdüse weiter gearbeitet, in 5er Schritten wird diese verkleinert bis der gewünschte Wert erreicht wird.

Die Transalp-650 hat Serie eine 132er Haupt-Düse, mit einer 127er habe ich die Lambda-Werte  0,86-0,94 erreicht.

lambda_fahrt.jpg 
Lambda-Messgerät

 

Nun werde ich für die Anden bei Bedarf eine 123er Hauptdüse verwenden: Tabellen dazu gibt es im www.

zB.  http://www.ruddies-berlin.de/Hoehenkor.htm

Faustregel:
Pro 1000 Höhenmeter Hauptdüse um 5% verkleinern,
wobei bis 2000-3000müM noch keine Korrekturen zwingend notwenig sind.= Kompromiss

 

Vergaserdüsen gibts hier: 

www.goede-motorsport.de/v/de/Motorrad-Technik/Vergaser
Beim Kartsport zum Beispiel, wo man keine Kompromisse eingehen will, wird das Ganze bis zum Exess ausgeführt

zB. http://www.logit-online.de/Auswahltabelle_Hauptduese_101.pdf

 


 

Ausrüstung
Über dieses Thema wurden sicherlich schon einige Glaubenskriege unter Motorradfahren ausgefochten, aber......
Wenn man auf Tour geht stellt sich einem irgendwann  die Frage und man muss sich entscheiden.

Ich habe mich für eine neue Fahreraustattung entschieden bei der die GoreTex-Membran herausnehmbar ist.
Unabdingbar wenn man auch bei großer Hitze unterwegs ist.

Fahren ohne Sicherheitskleidung kommt dabei für mich nicht in Frage , no way !!

 

Die Fahreraustattung Tuareg GTX3 von HG bietet dabei mehrere Möglichkeitentuareg_gtx3.jpg und ich bin von daher für alle Fälle gerüstet:
Nur Jacke/Hose ( bei Bedarf mit vielen Belüftungsöffnungen )
Jacke/Hose ohne Innenfutter / GoreTex
Jacke/Hose mit Innenfutter / GoreTex
und zusätzlich bei Bedarf einen Regenkombi drüber

 

HG-Tuareg GTX3 

 

Bei Helm verhält es sich ähnlich.....
Ich fahre seit Jahren den Schubert Integral-Klapphelm ( z.Zeit C2)
Er ist für mich auf einer Tour durch alle Klimazonen dieser Erde der beste Kompromiss.
Er bietet nebst bestem Sicherheitsstandard eine klappare Sonenblende und vielfache Belüftungsmöglichkeiten, auch läßt sich das Visier horizontal auf einen Spalt einstellen.
Ich finde immer eine passende Einstellung/Variante.

Das Schuhwerk :
Es kommt der Daytona-TransOpen zum Einsatz:
Ausreichend Schafthöhe, stabile Sohle mit Stahleinlage ( stehend fahren :-) )
Noch bequem wenn man ein Stück laufen will oder muss und last but not least auch noch (wirklich) Wasserdicht.

Handschuhe:
1x Sommer (Leder) ,
1x Sommer (Leder mit Membran),
1x Winter (Text., mit Membran und Futter)

 

 

 


 

 

Fitness

Nicht nur das Motorrad und die Ausrüstung sollte auf eine Tour vorbereitet werden auch der eigene Körper sollte trainiert&fit sein.
Somit habe ich mir ein eigenes Trainingsprogramm zusammengestellt, wobei mich meine Schwägerin Marlies dabei unterstützt und ich bei Ihrem Fitness-Programm mitlaufen kann.

Wir laufen jeden 2.Tag ca. 1-1,5 Std. (Nordic-Walking)

Dann noch jeden Tag dazwischen auf dem Fahrrad-Hometrainer jeweils eine 1/2 Stunde.

2008.12.31_02.jpg 
Nordic-Walking, alle 2 Tage
 

 

Zoll & Transport

Generell gibt es Zolltechnisch den Unterschied ob es sich um Handelswaren oder um private Gegenstände ( gods for travel ) die man als reisender in ein Drittland ( so nennt man Länder ausserhalb der EU ) einführt.

Welche Formulare dabei benötigt werden kann man auf der Zoll-Internetseite der jeweiligen Länder erfahren ( siehe auch Verlinkung auf www.zoll.de  )

In Meinem Fall Kanada : www.cbsa-asfc.gc.ca/noncan-eng.html

Zum Ausreisen aus Deutschland benötigt man erst mal nichts, aber......
Wer mit hochwertiger Film und Fotoausrüstung usw. ausserhalb der EU verreist, dem wird empfohlen für die spätere Einreise nach Deutschland den Nachweis führen zu können das die Aussrüstung aus Deutschland stammt und nicht im Ausland gekauft wurde.

Dies kann über die Kaufbeläge geschehen ( darauf sollte aber die Seriennummer des Gerätes aufgeführt sein) die man dann aber mitführen muss.
oder
Ich habe vorab ein INF3-Formular ausgestellt ( erhältlich bei der IHK oder Zollamt)
hier muß man alle ( Fotoausrüstung und sonstige, wertige, elektronischen helferlein )Waren mit Seriennummer und Wert sowie Gesamtgewicht angeben,
man wird dann mit Formular und Gegenständen beim deutschen Zollamt vorstellig, wo dann der Zollbeamte nachdem er alles kontrolliert hat die Formulare abstempelt.

Nun steht der Warenrückführung nach Deutschland ( so heist das im Zolldeutsch ) nichts mehr im Wege und es entstehen erst gar keine Zweifel über die Herkunft der Gegenstände.

Das Motorrad selbst ist ja über die deutsche Zulassung indentifizierbar.

Daher sollte das Motorrad immer zugelassen bleiben, ist auch für die Zollabwicklung des jeweiligen Landes in das man einreisen will wichtig, denn ein abgemeldetes Fahrzeug gilt dann wieder nicht als "gods for travel", es wird ja auch oft der internationale Fahrzeugschein verlangt.
( erhältlich beim Landratsamt, jedoch nur 1Jahr gültig)

 Dazu später mal mehr unter dem Motto "Theorie und Praxis" im Reisbericht

Zum Thema Spediteur der den Transport machen soll und den man sich ja selber ausgesucht hat ist anzumerken das viele Spediteure oft nur mit dem Umgang von Handelswaren vertraut sind.
Hierbei werden oft dann Unterlagen verlangt, zB Zollausfuhrbescheinigung, Proformarechnungen usw....., aber das braucht man als traveller nicht.

Glaube das die Agentur, In Time , in Hamburg da schon gut ist, hatte mich aber schon mit einem anderen Spediteur geeinigt und auseinander gesetzt.

Mit den Frachtpapieren und dem Bil of Lading und den kanadischen Zollformularen kann ich nun mein Motorrad aus dem kanadischen Zollhafen in Halifax abholen.
Hier fallen dann noch Zoll und Hafengebühren an
Auch hier später mal mehr unter dem Motto "Theorie und Praxis" im Reisebericht

Kosten...... sind ganz schön happich, alles in allem mit den Gebühren fallen 950€ an (oneway) zzgl. Transportkiste, aber die hatte ich ja für low erhalten.

Als Flugtransport wird es das Doppelte.

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