17. Juli 2022
Bei nur noch 10°C erreichen wir am frühen Nachmittag die Grenze nach Alaska.
Wir beantworten brav alle Fragen des Grenzbeamten, müssen allerdings unser Campfire-Holz aus Kanada ausladen,
denn es darf nicht mit nach Alaska rein.
Die Formalitäten im Office, Fingerabdrücke und Foto verlaufen reibungslos und wir bekommen 180 Tage Aufenthalt in den USA in den Pass eingetragen. Auffällig war das in dem Office immer noch das Foto des ehemaligen Präsidenten Donald Trump hängt. „Hat es sich eventuell noch nicht bis hierher durchgesprochen, daß es inzwischen einen neuen Präsidenten gibt?“
Einsamer Grenzposten im Nirgendwo auf dem Top over the world-Hwy
diesen Stempel kann man sich gratis in den Reisepass drücken
angekommen ....
Wenige Kilometer nach der Grenze ist der Tayler-Hwy zwar noch geteert, aber sehr wellig und aufgebrochen. Wir erreichen Chicken und hätten da gerne übernachtet, wir machen einen Stop an dem legendären Saloon mit den vielen Baseball-Caps, aber auf Grund des schlechten Wetters treibt es uns weiter.
Bei Mile 1301 treffen wir wieder auf den Alaska-Hwy und schlagen im Tok – RV – Park unser Lager auf.
18. Juli 2022
Wir beschließen zum Denali-Hwy zu fahren und erreichen in Delta Junction das Ende des Alaska-Hwy’s und biegen ab Richtung Süden auf den Richardson-HWY (4) nach Paxon, wo es dann rechts nach Westen auf den Denali-Hwy (8) geht. Konnten wir bis dahin noch den ein oder anderen verschneiten Berg in der Ferne sehen, ändert sich das Bild auf den nächsten Kilometern in düsteres „Grau“.
Richardson-HWY (4) mit Blick auf die Alaska-Range
Richardson - Hwy eine halbe Stunde später
Wir müssen rechnen, denn die erwarteten Tankstellen sind entweder Ruinen, geschlossen oder nicht mehr vorhanden, hätten doch in Delta Junction nochmal volltanken sollen. Unsere Ersatzvorräte werden aber reichen.
In Paxon geht schon lange nichts mehr...
Blick auf den Black Rapid Gletscher
Gustav genießt die letzten Sonnenstrahlen auf dem Denali-Hwy
Es dauert nicht lange und es beginnt zu regnen und die Temperatur fällt auf 9°C ab.
Die asphaltierte Straße endet als wir rechts abbiegen und unser Camp am Tangle Lake aufschlagen.
Es regnet in Strömen und wir wärmen uns am Lagerfeuer.
19. Juli 2022
Zum strömenden Regen gesellt sich nun auch noch ein böig starker Wind, der uns fast die Heringe unserer Markise aus dem Boden zieht.
Nachdem wir den Gustav mit einem 20 Liter Reservekanister aufgetankt haben geht es weiter auf dem Denali-Hwy Richtung Westen. Der Zustand der Straße wird zunehmend schlechter und entpuppt sich am Ende als eine endlose Schlaglochpiste.
so geht es knapp 100 km lang
Nach ca. einer Stunde Fahrt erreichen wir die Alpine Creek Lodge, sie ist wie eine Oase in der Wüste.
Wir kehren ein auf ein spätes Frühstück, Eier mit Schinken. Wir kommen noch mit dem Chef ins Gespräch und er erzählt uns, das er die meisten Gäste im Winter hat und er diese, da der Hwy im Winter nicht geräumt wird, über 100 km mit Snowmobilen abholt.
1000 Schlaglöcher später erreichen wir in Cantwell, wo wir volltanken können den George Parks-Hwy (3) und fahren im strömenden Regen nach Takeetna.
Was für eine Schei… So eine tolle Gegend und wir sehen gar nichts außer graue Wolken und Nebel.
aus lauter Verzweifelung versuchen wir der Gegend und dem Grau der düsteren Wolken etwas Schönes abzuringen
Wir nehmen Quartier in Takeetna im „Swiss Alaska Inn“ und laufen abends in die schnuckelige City zur Main-Street und kehren im „Denali Brewpub“ auf ein lokal Bier und lecker Abendessen ein.
Eine gründliche Recherche der Großwetterlage lässt uns zu dem Entschluss kommen, dass es keinen Sinn macht jetzt weiter Richtung Süden zu fahren, weil dort in den nächsten 8 Tagen ein Tiefdruckgebiet mit Regen fest hängt.
Also: „go north“ …. Dort ist die Wettervorhersage aktuell besser.
20. Juli 2022
Wir hatten Recht, nach anfänglichem Dauerregen kommt in Höhe den Denali NP Eingang die Sonne raus.
Wir fahren die 15 Meilen in den Park hinein und genießen die Aussicht ohne allerdings ein Tier zu sehen.
Eine Fahrt mit dem Bus in den Park hinein die bis zu 5 Stunden dauert wollten wir nicht, da in dem Bus Masken vorgeschrieben sind.
Auf der Fahrt Richtung Fairbanks bleibt das Wetter beständig schön und wir haben wieder 20°C.
Ahh, endlich mal wieder "Blaue Wolken"
auf dem Denali-Parkway
und auch hier sind die Straßenränder gesäumt mit diesen rosa Blumen
Am späten Nachmittag schlagen wir unser Camp in Nenana auf und arbeiten an der Homepage, wo um 23:00Uhr immer noch die Sonne scheint.
Bis denne und Gruss aus Fairbanks
Ingo und Heidi
21. Juli 2022
Unsere Entscheidung dem schlechten Wetter im Süden in Richtung Norden auszuweichen war richtig.
Wir werden den Arctic-Circle und Denali (Mt. McKinley) bei schönen Wetter erleben, doch dazu später mehr.
In Fairbanks machen wir einen kleinen Stadtbummel, gehen Einkaufen, Waschen den Gustav und bleiben eine Nacht auf dem stadtnahem Campground.
Besuch im Vukon Quest Office
Das Hundeschlittenrennen von Fairbanks bis Whitehorse über 1000 Meilen findet jährlich im Februar statt, die Schnellsten haben es nach 9 Tagen geschafft und die letzten kommen nach 15-16 Tagen an, hammerhart...
22. Juli 2022
Wir verlassen Fairbanks auf dem Elliott-Hwy und befahren ab Livingood den Dalton-Hwy.
Der Dalton-Hwy, als Gravel-Road windet er sich durch eine hügelige Landschaft. Das Wetter wird zunehemd besser und wir machen einen Stop an den Finger Mountains und erreichen gegen 17 Uhr den Arctic-Circle, der zugleich auch der nördlichste Punkt unserer Reise ist.
Wir treffen wieder auf den Yukon-River auf seinem langen Weg zum Pazifik und können ihn über eine Brücke überqueren, gleich dahinter im Yukon-Camp tanken wir nochmal voll.
Der Dalton-Hwy und sein ständiger Begleiter die Pipeline, die das Öl von Prudhoe-Bay nach Valdez transportiert.
Den Highway muss man sich hier mit den Trucks teilen, denn der Hwy ist die Hauptversorgungsstraße für die Ölfelder in der Beaufort Sea (Prudhoe-Bay).
"Finger Mountains"
Kurz vor dem Polar-Kreis ändert sich die Vegetation und hat schon erste Anzeichen von der Tundra.
Das ist unser nördlichster Punkt der Reise.
Unser Camp am Abend auf dem Dalton-Hwy teilen wir mit den Firefightern, die hier stationiert sind und uns auch noch mit Campfirewood versorgt haben.
Tiere des Tages:
unser erster Grizzly
eventuell ein junger Adler
23.Juli.2022
Der der Tag fängt gut an, Sonne satt und wir belohnen uns mit einem lecker Frühstück.
auf dem Rückweg nach Fairbanks
In Fairbanks noch ein Besuch auf dem Farmermarket und frisches Gemüse gekauft..
..war aber kein Schnäpchen-Markt, 3 Tomaten, 2 Bund Lauchzwiebeln = 15 $
In Denali auf dem RV-Park übernachtet, kein schöner Platz, aber am Abend im Salmon-Restaurant gegenüber lecker dinniert.
24.Juli.2022
Auf Grund des Gästebucheintrags mit dem Wunsch nach mehr Schnee und Eisbilder, hier Bitte...
Der Denali ( Mt.McKinley) mit 6194müM der höchste Gipfel in Nordamerika.
Heute gehen wir auf die Denali-Gipfel Excursion, denn man kann den Berg hier aus verschiedenen Bickwinkel betrachten
Blicke vom Viewpoint North:
die Geschwisterberge vom Mt McKinley rechter Hand
die Geschwisterberge vom Mt McKinley linker Hand
alles auf einen Blick, in der Mitte hinter den Wolken der Mt McKinley
Blicke vom Viewpoint South:
Blicke von der Petersville-Road:
Wir sind ca 50km in die Petersville-Road reingefahren, 40 km davon sind Gravel und Offroad, und es gibt auch noch weitere schönen Ecken dort
Am Ende des Tages hat uns der ViewPoint-South am Besten gefallen und fahren dorthin zurück um das Ganze bei sonnenuntergang zu erleben, aber weit gefehlt, es zieht sich zu und es fängt an zu..., na ja Ihr könnt es erahnen...
Wir ergeben uns unserem Schicksal und ziehen uns in den Gustav zurück und sind doch zufrieden das wir das alles heute so auf unserer Denali-Excursion sehen und erleben konnten.
25.Juli.2022
Unser nächstes Ziel ist Homer auf der Kenai-Halbinsel ganz im Süden, vorher machen wir noch einen Abstecher nach Whittier um uns nach einer Fähre durch den Wiliams-Sound nach Valdez zu erkundigen.
Zuvor erreichten wir kurz hinter Anchorage erstmals den Pazifik am Turnagain Arm (Fjord).
Nach Whittier kommt man nur durch einen einspurigen Eisenbahntunnel in dem sich Zug und Fzg. den gleichen Tunnel teilen müssen.
Haben aber fast eine Stunde Wartezeit und kochen im Regen bei 12°C erst mal einen heissen Kaffee.
schlechte bis gar keine Sicht in Whittier, die Gletscher im Hintergrund muss man sich denken
Das Wetter ist seit Anchorage wieder ziemlich mies und ist auch nach dem 6 Kilometer langen Tunnel in Whittier nicht besser, und auf Grund der schlechten Wettervorhersagen buchen wir auch erstmal keine Fähre, sondern machen kehrtwende Richtung Süden und siehe da auf dem Seward-Hwy scheint nach einer Stunde die Sonne und wir schlagen unser Camp am Tenderfoot-Lake auf.
Tenderfoot-Camp am Upper Summit Lake
26. Juli 2022
The Day after...
schöner See an unserem Camp, aber bissl kalt, daher nur "Katzenwäsche"
Stop in Sterling an einer urigen Imbissbude (Airstream-Camper) das erste Schnitzel im Brötchen in Nordamerika gegessen !
Stop am Pazifik - Beach bei Mile 153, im Hintergrund die Chigmit Mountains und dem Vulkan Lliamna
Wir sind in Homer angekommen und genießen den Blick auf das Meer und die umliegenden verkletscherten Berge
Bis denne
Ingo und Heidi
27. Juli 2022
Homer, die südwestlichste Stadt die man in Alaska mit einem Fahrzeug erreichen kann.
Wir schlagen unser Camp auf dem Homer - Spit, eine ca. 7 Km lange und oft nur 50 Meter breite Landzunge, die in den Pazifik ragt.
Angeln ist hier Sportart Nummer 1 und wir beobachten die unzähligen Angler bei ihrem Tun mit mehr oder weniger Erfolg.
Die Erfolgreichen müssen dann ihren Fang noch verarbeiten
Rock - Fisch
Salmon beim Filetieren und der Rest kommt in diese Tonne
Glacier - View am Homer - Spit
"Salziger Kumpel - Saloon"
Hier drinnen genießen wir ein lokales Bierchen, man muss bar bezahlen und das Bier aus der Blechdose trinken
Sunset am Homer - Spit
28. Juli 2022
Heute haben wir uns ein Tiket für eine Bootsfahrt gekauft um ein bischen das Sealife zu erleben.
mit dem Boot geht es aber nicht raus auf den Pazifik
... es geht los und wir fahren hinaus auf den Pazifik, genauer gesagt die Kachemak - Bay.
Der Kapitän hält immer wieder an interessanten Stellen an und wir können die verschiedenen Tiere aus der Nähe beobachten.
Das Fotografieren ist allerdings nicht ganz einfach, weil das kleine Boot (für 6 Passagiere) tüchtig schaukelt.
Dennoch haben wir einige schöne Aufnahmen machen können:
Puffin (Papageitaucher)
Common Mure Seabird
Herring Gull Seabird
Common Mure Seabird
Sea - Otter
Baeld - Eagle (See - Adler)
traumhafte Felsformationen
und immer wieder Glacier - Blick
sehr orginelle Lodges, die man nur per Boot erreichen kann
Nach dieser beeindruckenden Tour verlassen wir Homer Richtung Norden und erreichen den Whiskey - Gulch am Cook - Inlet, ein öffentlicher Strandabschnitt, den man über eine steile kurze Zufahrt erreicht.
Blick zum Vulkan Liamna (3052 müM) und den Mt. Redoubt (3108 müM), die zu den Chigmit Mtns. gehören.
Heidi Happy ...
wir erleben einen traumhaften Sonnenuntergan am Cook - Inlet, ein Seitenarm des Pazifiks
29. Juli 2022
Heute wirft der Gustav eine "Schnapszahl" raus, den Schnaps darauf tinken wir allerdings erst am Abend
Das sind auch nun 100.000 Km die wir nun mit dem Gustav, seit 2016, gefahren sind.
Kleiner Abstecher nach Kenai-City, wo wir in dem kleinen historischem Viertel eine Kaffepause einlegen
Nette Gaststube in Kenai-City aus dem Jahre 1918
Eine Russisch-Orthodox Kirche weist auf die Vergangenheit hin, da hier früher alles russisch war.
Am Nachmittag erreichen wir Seward dort bleiben wir eine Nacht und schauen uns tagsdrauf das Sea-Life-Center an
Gustav in Seward an der Resurrection - Bay am Gulf of Alaska
30. Juli 2022
Das Bild am Morgen sagt alles, es regnet, ist kalt (12°C) und von den umliegenden Bergen nichts mehr zu sehen.
Genau das richtige Wetter für den Besuch des Seward Sea-Life-Centers.
alles Wissenswerte über die hier heimische Fauna des Pazifiks
auch ein kleiner "Streichelzoo" ist vorhanden und man kann die Seesterne, Annemonen und Krabben anfassen.
Es gibt aber auch Wasserbecken mit See-Löwen, Robben und Wasservögelgehege, was aber ein bisschen bedrückend ist die Tiere hier eingesperrt zu sehen, wo man sie doch vor ein paar Tagen in freier Wildbahn beobachten konnte.
Da aber in dem Sea-Life-Center auch eine Aufzuchtstation vorhanden ist, sowie die Versorgung kranker Tiere statt findet, unterstützt man das Ganze mit dem Eintrittsgeld.
Blick auf den Jacht-Hafen
Am Nachmittag noch einen kleinen Abstecher zum Exit - Glacier
Seit vielen Tagen hier in Alaska geht es erstmals wieder Richtung Osten und wir verlassen die wunderschöne Kenai - Halbinsel.
Wenn uns jemand fragen würde, wo es in Alaska am schönsten ist, dann würden wir sagen genau hier.
Nördlich von Anchorage biegen wir in den Glenn - Hwy east ein und schlagen unser Camp direkt am Matanuska - River auf.
31. Juli 2022
Morgenstimmung am Manatuska - River
aber bald wird sich die Sonne zeigen und wir fahren auf dem Glenn - Hwy durch eine wunderschöne Landschaft
Der Hwy verläuft meistens auf 500 bis 700 müM, erreicht dann aber seine höchste Stelle am Eureka - Summit mit 1017 müM.
Manatuska - Glacier
das Gestein aus Gips und Sedimenten wurde hier durch vulkanische Aktivität "gekocht" und hat dadurch seine Farbe erhalten.
Unser nächstes Ziel ist McCarthy, am Fusse des Kennicott - Glacier.
Über den Edgarton - Hwy erreichen wir bei Chitina die McCarthy - Road, die über 80 Meilen Gravel-Road ist.
Meist verläuft sie im Wald und gibt nur selten Blicke auf das Umland frei.
Die Wrangell - Mtns. mit seinen 4 - Tausendern, Mt.Wrangell (4317 müM), Mt. Blackburn (4996 müM)
intressanter Hinweis, hat vielleicht den einen oder anderen abgeschreckt hier weiter zu fahren, aber um diese Jahreszeit ist das nicht so tragisch
die einspurige Kuskulana - Bridge
Mc Carthy - Road
Relikt aus vergangenen Zeiten, hier fährt kein Zug mehr rüber
lustiger Hinweis und das Base - Camp
Blick zum Kennicott - Glacier
Abendstimmung im Base - Camp
Morgenstimmung am Kennicott - Glacier
01. August 2022
Wenn man möchte kann man sich hier noch die Kennicott Gold - Mine anschauen, aber irgendwie hatten wir dazu keine Motivation mehr und machen uns auf den Weg zurück.
es hat schon wieder angefangen zu regnen, als wir erneut die einspurige Brücke, die über eine tiefe Schlucht führt überqueren
Auf Grund des Wetters müssen wir uns erneut entscheiden wohin die Reise nun weiter geht.
Wir entscheiden uns nach zu dem weiter südlich gelegenen Valdez zu fahren, obwohl es nun inzwischen Dauerregen ist.
Die Wetterprognose sagt aber für morgen schönes Wetter in Valdez an.
Also los, Mut zur Lücke und wir biegen links ab auf den Richardson - Hwy nach Süden.
kurz vor Valdez am Hwy.
Grüsse aus Valdez, wo wir für übermorgen eine Gletscherbootstour gebucht haben.
Das Wetter ist Top, alles richtig gemacht !!!
Bis denne
Ingo und Heidi
02. August 2022
Bei schönem Wetter lassen wir den Tag gemühtlich angehen und machen Hausaufgaben, unsere Homepage weiter, es gibt einiges aufzuholen,
weil in den letzten Tagen kein Internet verfügbar war.
am Nachmitag machen wir in der kleinen City von Valdez einen Stadtbummel
03. August 2022
unser Tag für die Bootstour könnte nicht besser beginnen, Sonne satt und strahlend blauer Himmel ...
unser Boot von "Sten Stephens" mit dem wir am Nachmitag in "See stechen"
wir fahren hinaus aus dem Port Valdez
an dem Andreas Falls
die Chugach Mtns. - Blick vom Prinz William Sound / Gulf of Alaska
Einfahrt zum Columbia Icefield
Erfrischung für die "Daheimgebliebenen" und die Umgebungsluft in der Eisregion war wirklich viel frischer als draußen im Williams-Sound
die Eisabrißkante vom Columbia - Glacier
die Crew hatte diesen Eisklotz aus dem Wasser gefischt - "Eiskalt"
Rückfahrt, wir verlssen das Ice - Field und es geht zurück nach Valdez
Tiere des Tages:
See - Otter beim Mittagsschlaf
Brüllende See - Löwen und der Beach - Master an dem Glacier - Island
und die Orka's
See - Adler (Bald Eagle) nach dem erfolgreichen Fischfang
Ein wunderschöner Tag in Alaska geht zu Ende und wir sind noch geflasht von den erlebten Eindrücken,
doch nun geht langsam unsere Zeit in Alaska zu Ende und wir machen uns morgen auf den Weg nach Kanada.
Bis denne
Ingo und Heidi
04. August 2022
Bevor wir bei diesem schönen Wetter Valdez verlassen schauen wir uns noch die nähere Umgebung an.
gegenüber der Stadt kann man Lachse beobachten wie sie über eine Fischtreppe in den Creek gelangen um dort zu laichen.
im Wasser wimmelt es nur so von Lachsen, das Wasser scheint zu kochen, unweit davon sichten wir einen Seeadler
Wir fahren zum Ort an dem das alte Valdes vor dem 27. März 1964 gestanden hatte, es wurde durch ein Erdbeben mit darauf folgendem Tsunamie vollig zerstört und die Stadt wurde dann ein paar Meilen weiter neu aufgebaut. Hier am Originalstandort sieht man nur noch Restfundamente und ein paar Gedenktafeln.
oben auf dem Thompson-Pass sagen wir "Tschüss" Valdez, im Hintergrund die Ghugach-Mountains
Tok-Cut-Off-Hwy
Auf dem Tok-Cut-Off-Hwy geht es nach Tok, wo wir eine Nacht lang bleiben, um am nächsten Tag über den Alaska-Hwy nach Beaver Creek wieden nach Kanada einzureisen.
05. August 2022
Hier in Tetlin-Junction schließt sich der Kreis unserer Alaska-Tour, wo wir vor 19 Tagen von der 5 (Taylor-Hwy) und dem Top-Over the World-Hwy von Dawson City aus gekommen waren und für uns geht es weiter auf der 2 nach Süden zur Grenze.
Es regnet nun schon seit Stunden und wir verfluchen dieses Wetter, da wir von den Wrangell und Kluane Mtns. nicht sehen können.
Petrus hat das wohl gehört und schickt am Nachmittag dann besseres Wetter mit Sonne...
"Am Highway ist die Hölle los" könnte man sagen, denn am Grenzübergang Beaver Creek mussten wir bei der Einreise nach Kanada 1,5 Stunden warten.
Impressionen vom Alaska-Hwy am Nachmittag
Kluane Lake, wo wir dann auch abends unser Lager aufschlagen
Tiere des Tages:
Grizzly-Mama mit Baby
war der Kleine noch zuvor recht neugierig, sucht er dann doch schnell Schutz bei der Mama
06. August 2022
Alaska-Hwy mit Blick auf die St. Elias-Mtns., den höchsten Berg, der Mt. Logan mit 5959 Mtr., ist leider vom Highway aus nicht zu sehen.
Es ist Hochsommer im Yukon und die Vegetation gibt nochmal "Vollgas", die Straßenränder sind überall gesämt voller bunter Blumen.
Elias-Mtns.
Kurzer Stop am Milloin Dollar Fall
Alaska lässt uns nicht los, wieder überqueren wir die Grenze, denn will man den Haines-Hwy befahren muss man in Haines-Junction den Alaska-Hwy verlassen und nach Süden Richtung Haines (ausgesprochen: "Hens") abbiegen.
Dieser 250 km lange Hwy gehört zu einem der schönsten die man befahren kann, nur hatten wir mal wieder Wetterpech und keine Aussicht,
außer graue Wolken die in den Bergen hingen, zudem fängt es dann auch noch an zu regnen.
Abends kommen wir im verregneten Haines an, von woaus wir nur mit einer Fähre nach Skagway weiterkommen.
Das Fährbüro hatte schon geschlossen, aber wir konnten online noch einen Platz buchen.
Hacken an der Sache ist, das die Fähre bereits frühmorgens um 3:30 Uhr ablegt. Zu beachten dabei ist auch noch, das hier wieder Alaska-Time gilt.
Es heisst also den Wecker auf 1 Uhr stellen, denn 1:30Uhr ist checkin.
Bevor wir uns einen wilden Stellplatz für die kurze Nacht suchen gehen wir im Städtchen im "Bamboo Room"-Restaurant etwas Essen.
07. August 2022
Der Wecker hat seinen Job getan und wir stehen pünktlich um 1:30 Uhr beim Checkin und sind um 2:30Uhr dann auf der Fähre.
Die Fähre selbst ist nichts aufregendes, die Bar und das Restaurant sind auf Grund von Covid geschlossen und aus der 1,5 stündigen Überfahrt wurden es am Ende 4 Stunden.
Skagway war schon in Sichtweite, als der Kapitän über den Lautsprecher mittelte, das er auf Grund des einlaufenden Kreuzfahrtschiffes nochmal umdrehen muss, denn der Kreuzer hat wohl Vorfahrt.
Skagway am frühen Sonntagmorgen macht einen recht verschlafenen Eindruck, so wie wir auch ...
bizarre Ansicht, der Kreuzer scheint auf der Main-Road zu parken !
es regnet weiterhin bei nur 10°C, kräftigem Wind und wir beschließen hier nicht länger zu verweilen und machen uns auf den Weg nach Whitehorse.
Es ist ein Jammer, der Klondike - Hwy und der White - Pass sind in Wolken gehüllt.
Das ist hier auch eine der schönsten Strassen, die man hier in Alaska und im Yukon befahren kann, nachdem man kurz hinter Skagway wieder nach Kanada eingereist ist.
Kurze Pause in Carcross am ältesten noch in Betrieb befindlichen General-Store.
Die geologischen Gegebenheiten, der nahe liegende Bennet-Lake gepaart mit Wind haben die kleinste Wüste der Welt entstehen lassen.
Whitehorse hat sich für uns nicht wirklich camperfreundlich gezeigt, denn die Campgrounds liegen mehrere Kilometer ausserhalb der Stadt und somit blieb nur eine Besichtung der Schiffsmuseums "der Klondike", die wegen Reperaturarbeiten aber geschlossen war.
Wir benutzen die Stadt nur für ein paar Besorgungen und Einkäufe und ziehen weiter...
die "Klondike"
einige Kilometer nach Whitehorse: Stop am Miles Canyon, er ist 8,5 Millionen Jahre als und der Yukon-River muss sich hier durch zwängen.
Heidi hat ein paar Birkenpilze "gefangen"...
und am abend wir der Fang zubereitet und landet in der Pfanne
Gustav bekommt neue Wischerblätter spendiert, welche wir in Whitehorse bei Canadien Tire gekauft hatten
Abendstimmung im Camp am Marsh - Lake / Alaska-Hwy
08. August 2022
für weitere 350 km geht es weiter auf dem Alaska-Hwy Richtung Osten
untypischer Tafelberg am Highway
nochmal voll Tanken mit der Kuriosität, das an der Zapfsäule noch der alte Literpreis steht und nun x 2 gerechnet werden muss.
Hier auf dem Schild sieht man wo wir hin wollen.
Wir sagen "Tschüss" Yukon und "Tschüss" Alaska-Hwy, denn beide werden wir auf unserer Reise nun nicht mehr wieder sehen,
denn hier 20 km vor Watson-Lake biegen wir rechts nach Süden ab und wollen den Cassiar-Hwy unter die Räder nehmen.
bis Kitwanga schlängelt sich der Cassiar-Hwy auf 700 - 1000 müM durch das Stikine-Plateau und bietet auf einen Abstecher, dem Telegraph-Creek,
ein weiteres Highlight unserer Reise.
Hier am Boya - Lake schlagen wir unser Camp auf.
Heute gibt es Thüringer Bratwurst, die wir in einem First Nation Minisupermark in Haines Junction entdeckt hatten.
Unglaublich, aber wahr, die sahen so aus und haben auch wie Thüringer geschmeckt !
09. August 2022
schönes Wetter mit Blick auf die Cassiar-Mountains
kurzer Stop in Jade City, hier wird Jade verarbeitet und verkauft das in den Bergen hier in einer 60km entfernten Mine gefordert wird.
Das Besitzer Ehepaar hat es zu einer kleinen Berühmtheit geschaft den Disovery-Channel hat hier 4 Jahre lang gedreht und eine Serie im TV ausgestrahlt.
Hier in Dease-Lake Tanken wir nochmal voll und biegen rechts auf die Telegraph-Creek-Road ab.
Die Strasse geht hier 130km Oneway auf Gravel in die Wildniss
Blick auf den Tanzilla River
Jetzt geht die Post ab.....
in unzähligen Kurven, bergauf und bergab geht es durch eine atemberaubende Canyon Landschaft
am späten Nachmittag ereich wir das Dorf Telegraph-Creek und besuchen ort ein kleines privates Museum
Hier kann man einge Fotos und Gegenstände aus der Historie betrachten
Ich war neugierig und fragte den Besitzer warum die Stasse überhaupt gebaut wurde, hatte erwartet das Gold oder Edelstein die Gründe wären
doch er sagt nur " to be here"
Es leben nur noch wenige Menschen hier unten am Fluss, vieles ist verlassen und zerfällt.
Unser Nachtlager schlagen wir direkt am Stikine River in einem Fish-Camp auf und geniessen die Sternenklare Nacht
Gustav against dem grossen Wagen
Tiere des Tages:
Rebhun
Seeadler (Bald Eagle)
10. August 2022
wir sind Abreisefertig und müssen nun die 130 km zurück fahren.
"Müssen", "nein", wir dürfen diese grandiose Gegend nocheinmal aus anderer Blickrichtung befahren.
Hier nochmal einige Impressionen von der Telegraph Creek Road:
Am Abend erreichen wir auf der 37 das Camp am Eddontenajon - Lake
Unsere nächsten Ziele sind Stewart und Hyder(Alaska) mit seinen Gletschern und den Bären.
Bis denne
Ingo und Heidi